Was ist kriminaltechnische untersuchung?

Die kriminaltechnische Untersuchung befasst sich mit der Untersuchung und Analyse von Spuren, Beweismitteln und Tatorten bei kriminellen Handlungen. Diese Untersuchungen dienen der Aufklärung und Verfolgung von Straftaten.

Bei einer kriminaltechnischen Untersuchung kommen verschiedene Methoden und Techniken zum Einsatz:

  1. Spurensicherung: Die Kriminaltechnikerinnen und Kriminaltechniker sichern am Tatort verschiedene Spuren, wie Fingerabdrücke, DNA-Spuren, Fußabdrücke oder Werkzeugspuren. Diese Spuren werden dokumentiert, fotografiert und für weitere Laboruntersuchungen vorbereitet.

  2. Spurenanalyse im Labor: Die gesicherten Spuren werden im Labor analysiert, um Informationen über den Täter oder den Ablauf der Tat zu gewinnen. Dabei werden zum Beispiel DNA-Profile erstellt, chemische Analysen durchgeführt oder Fingerabdrücke mit der Datenbank abgeglichen.

  3. Waffen- und Werkzeuguntersuchung: Falls bei der Straftat Waffen oder Werkzeuge verwendet wurden, werden diese ebenfalls untersucht. Dabei werden zum Beispiel Schusswaffen ballistisch analysiert, um festzustellen, ob sie bei der Tat verwendet wurden, oder Werkzeugspuren im Material analysiert, um Rückschlüsse auf das Tatwerkzeug zu ziehen.

  4. Forensische Analyse: In einigen Fällen werden forensische Experten hinzugezogen, um spezielle Fragen zu klären. Dazu gehören zum Beispiel die forensische Computeranalyse (Analyse von digitalen Spuren), die forensische Psychologie (Befragung und Analyse von Tätern) oder die forensische Pathologie (Untersuchung von Leichen).

Die Ergebnisse der kriminaltechnischen Untersuchung werden dann als Beweismittel vor Gericht verwendet, um die Täterschaft zu belegen oder Aussagen von Zeugen zu unterstützen. Die Methoden und Techniken in der kriminaltechnischen Untersuchung werden ständig weiterentwickelt, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.

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